Tagebuch

Die folgenden Tagebuch Erinnerungen wurden von Kerstin zur Verfügung gestellt

Von Kapstadt nach Johannesburg

vom 17.10.- 31.10.2009

 

 

Samstag, 17.10.2009

 

Wir fliegen zunächst nach Paris CDG und um 19:10 Uhr geht’s los nach Johannesburg. Der Flug ist angenehm, das Essen OK.

 

 

Sonntag, 18.10.2009

 

Gegen 05:40 landen wir in Johannesburg. Am Self-Service-Check-in wird uns geholfen, nur unsere Koffer dürfen wir noch nicht abgeben, da wir viel zu früh sind. Fünf Stunden müssen wir auf unseren Weiterflug nach Kapstadt warten, obwohl stündlich hier Flüge abgehen.

 

Ziemlich übermüdet kommen wir in Kapstadt an, Irmela fährt uns in unser Hotel das Leeuwenvoet House und zeigt uns Möglichkeiten, wo wir abends essen gehen können.

 

Nachmittags machen wir eine Stadtrundfahrt zum Signal Hill, sehen Cape Town zu unseren Füßen, wie auch den Löwenkopfberg (Lion’s Head), den Tafelberg (Table Mountain) und die Teufelsspitze (Devil’s Peak).

 

Wir fahren weiter bis zur Waterfront, tauschen umständlich Bargeld und trinken beim „Paulaner“ zu Bayerischer Musik ein Bier. Hier ist Oktoberfest! Das Abendessen gibt es im Radission à la carte. Es dauert ewig, wir sind müde, es zieht und wir konnten uns nicht einmal umziehen nach der langen Anreise. Völlig fertig fallen wir gegen 21:00 Uhr ins Bett.

 

 

Montag, 19.10.2009

 

Schon gegen 08:00 Uhr geht’s zum Tafelberg. Es ist super Wetter, Sonne und kein Wind. Die Gondel bringt uns in 7 Min. nach oben. Oben eine herrliche Aussicht und Klippschlieffer, auch Dassie genannt, laufen herum.

 

Wir fahren an der Atlantikküste entlang Richtung Kap der Guten Hoffnung. Vorbei an den schönen Stränden von Clifton, kurze Pause bei Hout Bay, dann den Chapman’s Peak Drive entlang mit einem wunderschönen Blick zurück auf den Hout Bay, weiter nach Noordhoek, Kommetjie und Scarborough zum Naturschutzgebiet „Table Mountain National Park“.

 

Am Cape Point geht’s zum Leuchtturm hoch, es ist extrem windig. Wir essen Bobotie und sehen unseren ersten Wal von der Terrasse des Lokals aus. Weiter geht’s zum Cap runter. Unterwegs sehen wir Beerenpaviane (Baboons), Strauße und Bontebok.

 

Wir fahren an der „False Bay“ entlang nach Boulders zu den Brillen-Pinguinen, die leider gerade in der Mauser sind und daher etwas schlapp.

 

Ein leckeres Abendessen finden wir in Rick’s Café. Es gibt nur Probleme beim Bezahlen, da es nur eine Rechnung gibt.

 

 

Dienstag, 20.10.2009

 

Es geht nach Franschhoek zum Hugenottendenkmal. Hier haben im 17. Jahrhundert die Hugenotten die ersten Rebstöcke gepflanzt. Der Ibis heißt hier Hadida. Wir machen eine Weinprobe auf dem Gut „Seidelberg“ früher „De Leuwen Jagt“. Es gibt ein leckeres Picknick und gute Weine zum Kosten.

 

Weiter geht es nach Stellenbosch, gegründet von Simon van der Stel. Wir besichtigen ein witziges Geschäft (Straußenwedel gekauft). Einen Stadtbummel gibt es nicht. Die schönen kapholländischen Häuser kann man nur aus dem Auto flüchtig begutachten.

 

Abends fährt Irmela uns noch mal an die Waterfront. Wir sitzen in einem italienischen Restaurant draußen. Es wird windig.

 

 

Mittwoch, 21.10.2009

 

Nach ein paar Problemen mit dem Anhänger fahren wir Richtung Hermanus zu den Walen. Es geht vorbei an Obstanbau- und Weinanbaugebieten. Kurze Pause vorm Howhoek Pass (340 m). Es folgen Weizen- und Rapsfelder. In Hermanus sehen wir leider nur zwei Wale. Es ist zu windig. Die Wanderung am Cliff Walk fällt aus, da Irmela uns nur am Parkplatz herauslässt und sagt, dass man wandern könne. Den Wanderweg finden wir leider nicht. Wir essen wieder Bobotie, es ist ein netter Ort.

 

Vorbei an Weizenfeldern durch eine hübsche hügelige Landschaft. Vor uns liegen die „Lange Berge“. Auf der N2 geht’s Richtung Osten. Ein kurzer Abstecher in Swellendam (drittälteste Stadt Südafrikas) zeigt uns Kapholländische Häuser. Zwischendurch gibt’s noch eine Aloe-Vorführung, Gelegenheit zum Seife kaufen. Abends im Dunkeln kommen wir in Knysna an. Der Abendspaziergang muss ausfallen. Wir essen in der Nähe sehr gut im Pub und werden von einem netten Hund „Speckdackel“ begeleitet.

 

 

Donnerstag, 22.10.2009

 

Heute gibt es tatsächlich eine organisierte Wanderung in der Nähe von Knysna mit Ricky. Es ist schönstes Wetter, 23 °C. Wir überqueren den Goukamma-River, gehen am Strand und durch einen Wald zurück (ca. 8 km durchs Goukamma Natur Reserve.) (Babalas = Kater) Nachmittags kurze Rundfahrt durch Knysna, dann zum "Essen" und Unkomgothie Trinken ins Township der Xhosa. Danach trinken wir Wein bei Irmela zu Hause. Abends essen wir an der Waterfront mal wieder à la carte. Es dauert lange und ist nicht so toll. Das Bummeln in Knysna fällt leider aus.

 

 

Freitag, 23.10.2009

 

In einem kleinen Urwald – Garden Eden – machen wir einen Spaziergang. Den Big Tree kann man nicht besuchen, da wohl die Straße dahin gesperrt ist. In Plettenberg wechseln wir Geld – es dauert ewig. Es geht weiter Richtung Tsitsikamma Nationalpark zum Storms River. Dort wo das East Cape beginnt befindet sich die größte Brücke der Welt mit einem Bogen. Hier kann man Bungi-Jumping machen. An der Mündung des Storms River haben wir Zeit zur freien Verfügung essen Burger und finden dann den Weg zu einer Hängebrücke (Suspensionsbridge). Eine Wanderung zum Wasserfall gibt es nicht. Wir fahren zum Tsitsikamma Inn, einer sehr schöne Anlage mit verschiedenen Häusern außerhalb des Nationalparkts. Es gibt Spareribs zum Essen.

 

 

Samstag, 24.10.2009

 

Abfahrt zum Flughafen in Port Elisabeth. Um 12:00 Uhr geht der Flug nach Durban. Karl empfängt uns und macht mit uns eine Fahrt durch die Stadt. Es sind 24 °C, aber 80 % Luftfeuchtigkeit. Wir sind im Kwaszulu-Natal, einem Gebiet mit eigener Regierung. Auf unserem Weg passieren wir Zuckerrohr- und Eukalyptus-Plantagen, Jakaranda (Palisande) und Ananasplantagen. Gegen 18:00 Uhr erreichen wir unsere Lodge, es ist keine Zeit mehr für eine Wanderung. Abends "Grillen" in der Ezulwini Lodge in der Nähe von Hluhluwe.

 

 

Sonntag, 25.10.2009

 

Vor dem Frühstück machen wir einen Spaziergang durch den Busch, als Ersatz für die eigentlich gestrige Wanderung. Nach dem Frühstück geht's in den Hluhluwe-Nationalpark: Nyala, Kaffernbüfel, Paviane, Warzenschweine, Pillendreher, Breimaulnashörner, Giraffen, Elefanten …

 

Mittags kommen wir auf der Sand Forest Lodge an (Affenorangen, Ibis, Zebra). Nachmittags geht es in ein Zulu-Museumsdorf. Nach der Aufführung sinkt die Stimmung: Es regnet, Taruk hat kein Geld überwiesen, wir müssen die Aufführung und das Essen selber bezahlen. Wir warten aufs Essen und füllen Visa aus für den Transit durch Swasiland. Der Grillabend ist gut. Auf der Sand Forest Lodge trinken wir noch 'ne Flasche Wein am Pool, es regnet.

 

 

Montag, 26.10.2009

 

Heute stehen 500 km Busfahrt an. Wir fahren auf der N2 durchs Buschland parallel zu den Lebombo-Bergen vorbei an Fieberbäumen mit Ameisennestern und dem Jozini-Stausee. Wir müssen umständlich nach Swasiland einreisen. Eine Pause machen wir bei Big Bend, das ist die große Kurve des Lusutfu-Flusses. Viel zu kaufen gibt es nicht. Es ist ziemlich ärmlich.

 

Nach der Grenze, diesmal etwas einfacher geht es nach Kompatiport. Wir machen eine Pause, Karl hat endlich Geld von Taruk bekommen, so bekommen wir den Eintritt für Hluhluwe wieder. Endlich geht es zum Krüger-Park über den Krokodilfluss zum Malelane-Eingang. Wir sehen neben Krokodilen die ersten Impala, Buschhörnchen und Rotschnabeltucco. Die Unterkunft in Skukuza in den Rundhäusern ist sehr nett, aber es stinkt nach Insektengift! Wir essen am Imbiss unter den Fledermäusen und gehen früh zu Bett.

 

 

Dienstag, 27.10.2009

 

Um 05:15 Uhr ist Abfahrt bei Nieselregen. Aber diese Frühpirsch bringt nicht viel. Wir frühstücken in Lower Sawie. Danach sehen wir Geparden, viele Elefanten, einen Wasserbock (der hat fettiges Fell und kann schwimmen), Buschböcke, Gelbschnabeltucco, … mittags in unserer Lodge ziehen Elefanten direkt an unserem Sabie-Fluss vorbei. Bei der Nachmittagspirsch ist statt der Leoparden nur eine Leopardenschildkröte zu sehen. Abends sind die Elefanten gerade noch da. Wir essen im Restaurant (asiatisch!)

 

 

Mittwoch, 28.10.2009

 

Abfahrt von der Lodge und noch eine Pirschfahrt bis zum Numbi-Tor, wo wir den Krüger-Park verlassen. Zum Abschied liegt ein schlafender Löwe direkt an der Straße. In Hazyview machen wir einen kurzen Einkaufsstopp und erreichen dann die Gecko-Lodge. Wir verbringen den Nachmittag am Pool und an der Bar. Abends gibt es ein Essen draußen, so wie wir es uns die ganze Zeit gewünscht hätten.

 

 

Donnerstag, 29.10.2009

 

Es regnet richtig. Wir fahren zu einem Wasserfall, dann in die ehemalige Goldgräberstadt Pilgrims Rest. Wir trinken Bier in der Kneipe, die früher mal eine Kirche war. Wir sind am Blyde River, der hier einen Canyon durch die Drakensberge gegraben hat. Wir besichtigen die "Three Rondavels", die sich hoch über dem Canyon auftürmen. God's Window fällt wegen Nebel aus.

 

 

Freitag, 30.10.2009

 

Jetzt geht es nur noch Richtung Johannesburg zum Flughafen. Unterwegs kommen wir am Fußballstadion in Nelspruit vorbei. In Highfeld machen wir einen Fotostopp für die Sabie Trompetenlilie. Wir fahren die Toll Route No. 4, neben uns gelbe Goldabbauhalden. Während der Fahrt hören wir "Sound Offerings from South Africa" (1998). Viel zu früh sind wir am Flughafen und jetzt schon müde.

 

 

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